Im 2024 bietet der TTIM bis zu vier Schulklassen die Möglichkeit, ein Zukünftelabor im Unterricht begleitet umzusetzen.
Nachdem wir wahrscheinliche und wünschenswerte Zukünfte sichtbar gemacht haben, wenden wir uns alternativen Zukünften zu. Unter Einsatz von Kreativmethoden erkunden wir hier ungewohnte Vorstellungen – und auch ungewohnte Darstellungsformen. Durch die Vielfalt an Teilnehmenden kommt ein grosser Strauss an Zukünften zusammen, die uns gegenseitig bereichern. Abgerundet wird das Zukünftelabor mit dem Sammeln von Handlungen, die im Hier und Jetzt von Relevanz für uns sind.
Ziele
Der Einsatz des Zukünftelabors verfolgt drei Ziele:
(1) Das Sichtbarmachen unterschiedlicher Zukünfte und der Austausch darüber. Dadurch wird einem selbst überhaupt bewusst, wie ich über Zukunft denke,
(2) die Stärkung der Fähigkeit, viele unterschieliche Zukünfte (deshalb auch der Plural des Wortes Zukunft) denken zu können. Denn es gibt nicht nur die EINE Zukunft, und
(3) sich selbst als Gestalter:in der Zukünfte zu begreifen und zu erleben. Damit wir unsere Zukünfte selbst in die Hand nehmen können und aktiv zu ihrer Gestaltung beitragen.
Voraussetzungen
Damit ein Zukünftelabor in deiner Schulklasse ein Erfolg wird, sind drei Voraussetzungen vorhanden:
(1) Du hast ein Zeitfenster von 3-4 Schulstunden, die für das Zukünftelabor zu Verfügung stehen (ideal ist zum Beispiel die Platzierung in einer Projektwoche),
(2) Du hast selbst als Lehrperson auch grosses Interesse daran, die Methode der Zukünftelabore kennenzulernen und dich aktiv während des Labors einzubringen und
(3) Du hast die Erlaubnis deiner Schule und auch der Eltern eingeholt, dass ein solches Labor in deiner Klasse stattfinden darf. Hier kannst du gut auf Informationsmaterial, Webseiten und Literatur zurückgreifen, die wir dir zur Verfügung stellen können.
Anwendungsbeispiele
Meist bespricht die Klassenlehrperson mit den SuS im Vorfeld, welchem übergeordnetem Thema sich das Zukünftelabor widmen soll. So könnte es zum Beispiel für eine höhere Klasse interessant sein, sich mit dem Thema «Zukünfte der Arbeit» oder «Zukünfte der Digitalisierung» auseinanderzusetzen. Zum Thema kann sozusagen alles gemacht werden, was bewegt und interessiert. Es wurden schon Labore zu den «Zukünften des Reisens», «Zukünften der Mobilität» und «Zukünften des Lernens» abgehalten. Auch ein Labor mit dem Titel «Mein Alltag mit einem Roboter im Jahr 2040» wurde schon umgesetzt.
Eine Anpassung des Zukünftelabors an die entsprechende Jahrgangsstufe erfolgt vor allen Dingen durch die Geschwindigkeit der Umsetzung und der Anpassung des verwendeten Vokabulars.
Vier Phasen eines Zukünftelabors
Vorgehen
Falls wir dein Interesse geweckt haben, nimm bitte Kontakt mit uns auf.
Kontakt
Angelika Neudecker | mehr über Angelika
Weitere Informationen
Kurzeinführung «Was ist ein Zukünftelabor»
Begründer der sogenannten Zukünfte-Expeditionen für SuS ist Stefan Bergheim vom Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt (ZGF)
PHBern
Netzwerk Digitale Transformation
Think Tank Medien und Informatik
CH-3012 Bern
ttim@phbern.ch
+41 31 309 28 95