Dabei werden die Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten von Technologien wie ChatGPT beleuchtet. Die Unterstützung von Feedback- und Schreibprozessen durch Sprach-KI sowie die Gestaltung von Lernprozessen stehen dabei besonders im Fokus.
Ein weiterer Artikel diskutiert, wie KI Lehrkräfte im Schulalltag entlasten kann. Dabei werden auch die Herausforderungen wie Informationsflut und die Authentizität von KI-generierten Inhalten kritisch beleuchtet. Darüber hinaus wird der Einfluss digitaler Medien auf Lernende neu bewertet und die Praxis des Deeper Learning vorgestellt, um ein umfassendes Bild der Chancen und Risiken von KI in der Bildung zu zeichnen.
«Pädagogik» ist eine schulpädagogische Fachzeitschrift aus Deutschland, die praxisnahe Informationen und Materialien zur Gestaltung von Unterricht und Schule bietet.
Inhalte zum Schwerpunktthema «KI» in der Märzausgabe:
- KI ist in der Schule angekommen (open access)
- Wie funktionieren ChatGPT und Co eigentlich?
- Feedback und Schreibunterstu?tzung durch Sprach-KI
- Lernprozesse mit KI gestalten
- »Darf’s ein bisschen mehr sein?« – Entlastung durch KI
- Flut, Färbung und Fakes
- Was will uns ChatGPT sagen?
- Digitale Medien sind (nicht) schädlich
- Deeper Learning in der Praxis
KI ist in der Schule angekommen
Die Potenziale von KI für Schule und Unterricht lassen sich in drei Bereichen zusammenfassen:
- KI kann das Lernen unterstützen, indem sie personalisiertes Lernen, individuelles Üben, Hausaufgabenunterstützung sowie selbstreguliertes Lernen ermöglicht.
- Entlastung der Lehrpersonen durch Unterstützung bei der individuellen Förderung, Unterrichtsvorbereitung, Feedback und Korrekturen.
- Unterstützung bei der Erhebung, Analyse und
Prognose von Schul- und Schülerdaten, um Entscheidungen
auf Schul- oder Unterrichtsebene zu optimieren. Dazu gehören Lernstandserhebungen, Leistungsdiagnostik, Ausserdem kann KI bei Personalprognosen, Stundenplanerstellung und ähnlichen Aufgaben helfen.
Die meisten Szenarien, einschliesslich solcher zur Schulorganisation und Unterrichtsgestaltung, wurden als wünschenswert und wahrscheinlich eingestuft. Das zeigt, dass sie breite Akzeptanz finden. Ambitioniertere Konzepte wie personalisiertes Lernen werden zwar befürwortet, allerdings wird daran gezweifelt, ob diese Ansätze umsetzbar sind. Insbesondere KI-Prognosen zur Leistungsbewertung werden skeptisch betrachtet.
Nachholbedarf von KI-Anwendungen im Schulbereich
Im Moment gibt es noch eine grosse Lücke zwischen dem, was Künstliche Intelligenz (KI) für Schulen verspricht, und dem, was tatsächlich umgesetzt werden kann. Es gibt aktuell vor allem Herausforderungen bei der technischen Realisierung, der Bewältigung komplexer Aufgaben, der Qualität des Feedbacks und dem Nachweis, dass KI tatsächlich beim Lernen unterstützt.
Generell entwickeln sich funktionierende Produkte für den Schulbereich langsamer als in der Industrie. Dennoch gibt es schon beachtliche Fortschritte in Forschung und Entwicklung. Mit dem Aufkommen von ChatGPT zeigen sich vermehrt Lehrpersonen, die gerne neue Methoden ausprobieren, was den Anschein erweckt, dass Künstliche Intelligenz auch in Klassenzimmern angekommen ist.
Quellen:
Pädagogik (2024). KI in der Schule. [5.3.24]
Deutsche Telekom Stiftung (2021). KI@Bildung. [5.3.24]
Eine Antwort auf „Zeitschrift Pädagogik: Eine komplette Ausgabe rund um KI in Schulen“
danke für den coolen Artikel