Viele denken bei KI-Unterricht an Schüler*innen in einem Informatikkurs, die teure Roboter und Laptops nutzen, um komplexe Probleme zu lösen. Doch Lehrpersonen und Expert*innen zeigen, dass es auch anders geht. Man kann KI-Konzepte auch ohne teure Geräte vermitteln und KI kann in fast jedem Fach angewendet werden.

 

Auf einem Webinar der International Society for Technology in Education (ISTE) teilen Lehrpersonen, wie sie KI in ihren Klassen nutzen. ISTE, eine Organisation für Lehrer, bietet seit sechs Jahren KI-Schulungen an und hat rund 2.000 Lehrerinnen ausgebildet. Die Organisation stellt auch Beispielstunden für Schüler*innen auf jeder Stufe bereit, die in verschiedenen Fächern verwendet werden können.

Vor dem Einstieg in den KI-Unterricht ist es allerdings wichtig, drei weitverbreitete Irrtümer aus dem Weg zu räumen, die von vielen Lehrkräften geglaubt werden.

Mythos 1: KI sollte nur für ältere Schüler*innen sein

Expert*innen sind sich einig: Es ist nie zu früh für KI-Unterricht. McKinley, eine Technologieintegrationslehrerin in Alabama, unterrichtet KI-Konzepte sogar schon Kindergartenkinder. Sie startet, indem die Kinder Karten mit Bildern sortieren, so wie kluge Maschinen Daten sortieren. Danach nutzen die Kinder ein KI-Programm namens Quickdrop, um Bilder zu zeichnen, die die Technologie interpretieren soll. Wichtig ist, dass die Kinder aus Fehlern lernen, sagt McKinley.

Mythos 2: KI-Unterricht erfordert teure Technologien

Lehrpersonen argumentieren, dass teure Geräte nicht nötig sind, um KI zu lehren. Beispielsweise können Schüler*innen als Übung ein Diagramm mit Merkmalen von Tieren erstellen, um zu zeigen, welche Fell, vier Beine, einen Schwanz oder Pfoten haben. Das spiegelt wider, wie Maschinen lernen, Informationen zu sortieren. Ausserdem können Schüler*innen so Stärken und Schwächen von KI analysieren.

Mythos 3: KI-Lernen ist nur für Informatikschüler*innen

KI ist eine Technologie, aber man kann sie in viele Fächer integrieren, nicht nur in der Informatik. Taylor, ein Lehrer an einer Sportschule in Chicago, nutzte KI beim Basketball-Spiel, um ihre Fähigkeiten durch Videoaufnahmen zu analysieren.

Fazit

KI-Unterricht ist flexibel und kann ohne teure Technologien durchgeführt werden. Die Mythen über KI-Unterricht werden in diesem Blogpost – angelehnt von edweek – durch konkrete Beispiele widerlegt, und es wird deutlich, dass KI-Unterricht in verschiedenen Fächern und Schulstufen umsetzbar ist.

Quelle

Klein, A. (20. Dezember, 2023). Busting 3 Myths About Teaching AI in the Classroom. Education Week

2 Anworten auf „Irrtümer über KI-Unterricht in der Schule“

**Einleitung**
Der Begriff «Künstliche Intelligenz» ist in der Tat etwas irreführend, da er den Eindruck erwecken kann, dass es sich bei KI-Systemen um Systeme handelt, die intelligent sind. Tatsächlich sind KI-Systeme lediglich in der Lage, Muster in Daten zu erkennen und darauf basierend «Entscheidungen» zu treffen. Sie sind nicht in der Lage, zu denken oder zu fühlen wie ein Mensch.

**Eigentlicher Kommentar**
Die PHBern deklariert «KI-Expertinnen». Was aber macht einen «KI-Experten» aus? Ist es die Ausbildung, die Erfahrung, die Fähigkeiten oder etwas anderes? Ist es möglich, «KI-Unterricht» ohne Expertinnen durchzuführen?

nennt es einfach nicht KI – und gut is. nichts an den anwendungen (sprich LLM), wie sie in der volksschule verwendung finden, ist künstlich und intelligent. der IQ beträgt exakt zero. kein ernstzunehmender ingenieur spricht in diesem zusammenhang von KI. aber ich weiss: für die niederen bildungs-institutionen tönts halt intelligenter.

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